Betrachtet man Spreads näher, besteht vor allem die Gemeinsamkeit darin, dass Optionen des gleichen Typus gleichzeitig gekauft oder verkauft werden, die aber verschiedene Restlaufzeiten, verschiedene Ausübungspreise oder auch beides aufweisen können. Spreads können sich auch auf das Verhältnis der gekauften bzw. verkauften Kontrakte unterscheiden.
Für alle Spreads ist charakteristisch das limitierte Gewinn- und Verlustpotential, welches bereits beim Aufbau der Position feststeht, d.h. das die verkaufte und gekaufte Option sich gegenseitig absichert.
Bei Optionskombinationen, bei denen der Prämienerlös aus der eingegangenen Short-Option die Ausgaben für die Long-Option übersteigt, spricht man von einem Credit-Spread. Die Nettoprämieneinnahme stellt den maximal erzielbaren Gewinn dar.
Bei Optionskombinationen, bei denen die Ausgabe für die Long-Option höher ist als die Prämieneinnahme aus der Short-Option, spricht man von einem Debit-Spread. Das maximale Risiko ist auf die Nettoprämienausgabe begrenzt.