Margin bei Futures

Bei der Positionseröffnung eines Long- bzw. Short-Futures wird vom Marktteilnehmer die Initial Margin gefordert. Dieser geforderte Betrag wird auch Ersteinschuss genannt.


Nach dem Risk Based Margining System wird an der EUREX® die Höhe des Ersteinschusses ermittelt und als Additional Margin bezeichnet. Die Höhe der Sicherheitsleistung beträgt nur wenige Prozent und bewegt sich in der Regel zwischen 0,5 % und 10 % des Kontraktwertes. Daraus resultiert für den Investor der Vorteil,  mit wenig Kapitaleinsatz ein höheres Kontraktvolumen zu handeln und somit wird eine entsprechende Hebelwirkung auf den Future-Kontrakt erzielt, was im Vergleich zum Kassamarkt mit gleichem Kapitaleinsatz nicht möglich wäre.

Zusätzlich entsteht die Variation Margin, welche Gewinne und Verluste der offenen Future-Positionen täglich zum Schlusskurs erfasst und somit dem Kundenkonto gutgeschrieben bzw. belastet wird.


Hält ein Investor mehrere Future-Kontrakte die sich auf den gleichen Basiswert jedoch mit unterschiedlichen Fälligkeiten beziehen, z.B. Long-Euro-Bund-Future September sowie Short-Euro-Bund-Future Dezember, gleichen sich die entsprechenden Risiken gegenseitig weitgehend aus. Es gilt jedoch festzuhalten, dass die vorgenannten Positionen sich nicht exakt gegenläufig verhalten und somit ein geringes Restrisiko verbleibt, was durch die Futures Spread Margin abgedeckt wird.


Die Futures Spread Margin deckt das bis zum nächsten Börsentag resultierende Risiko ab.

Der Vorteil der Futures Spread Margin besteht darin, dass auf Grund der hohen Korrelation der z.B. vorgenannten Positionen, niedrigere Margin-Sätze verlangt werden im Vergleich zur Additional Margin, welche für alle Non-Spread-Positionen erhoben wird.