Die Möglichkeit einer Arbitrage-Strategie ergibt sich z.B. mit einem Inter-Market-Spread. Bei diesem Arbitrage-Spread wird ein Future an einem Handelsplatz gekauft und gleichzeitig an einem anderem Handelsplatz verkauft. Institutionelle Marktteilnehmer haben eigene Abteilungen, welche sich die Ineffizienzen der Märkte ohne Risiko zu Nutze machen. Diese Strategie der risikofreien Möglichkeit Gewinn zu erzielen bezeichnet man als quantitative Arbitrage.
Besteht zwischen dem Kassa- und dem Futuremarkt ein Preisungleichgewicht so ergibt sich hieraus die Möglichkeit der risikofreien Gewinnerzielung durch die Möglichkeit der Arbitrage. Wenn ein Future am Terminmarkt überbewertet ist, haben Investoren die Möglichkeit die sogenannte Cash-and-Carry-Arbitrage auszunutzen, d.h. das bestehende Preisungleichgewichte zwischen dem Termin- und Kassamarkt dadurch ausgeglichen werden können, in dem z.B. der überbewertete Future-Kontrakt verkauft und gleichzeitig eine Long-Position am Kassa-Markt gekauft wird.
Das Gegenteil zur Cash-and-Carry-Arbitrage stellt die Reverse-Cash-and-Carry-Arbitrage dar, d.h. unterbewertete Future-Kontrakte werden gekauft und gleichzeitig wird die entsprechende Short-Position des Basiswertes am Kassamarkt leer verkauft.
Der risikofreie Gewinn aus den vorgenannten Arbitrage-Strategien entsteht jeweils am Verfallstag durch das Glattstellen der entsprechenden Positionen. Am Verfallstag entspricht der jeweilige Future-Kurs des Terminmarktkontraktes dem Basiswert der Kassaposition.