Allgemeine Betrachtung

Der Handel mit Derivaten speziell Optionen und Futures ist ein schnelles Geschäft, dass sowohl große Gewinnpotentiale jedoch auch erhebliche Verlustrisiken in sich trägt. Das primäre Ziel einer Kapitalanlage liegt in der ertragsstarken Wertentwicklung und einer Reduzierung des jeweiligen Risikos. Im Zusammenhang mit der Volatilität die sich aus den Bewegungen des jeweiligen Basiswertes ergeben, reagieren Optionen und Futures als alternative Investments schnell und sensibel. Dies wiederum ermöglicht ein sehr dynamisches Vermögenswachstum wenn man den jeweils vorherrschenden Marktkräften souverän begegnet. Für eine Top-Performance ist hier die richtige Auswahl diverser Handelsstrategien von entscheidender Bedeutung. Durch die rasante technische Entwicklung der letzten Jahre  dringen immer mehr Privatanleger in die Domäne der Profis ein.


„Was beispielsweise machen Aktienanleger in einem Bärenmarkt in dem die Aktienkurse immer tiefer rutschen?


Die Antwort lautet: nichts.


Was machen Aktienanleger, wenn sie eine Aktie momentan zu teuer finden?


Die Antwort lautet: nichts.


Was machen Aktienanleger, die ein Kursziel für Ihre Aktien gesetzt haben und schon heute mit Ihrer Prognose Geld verdienen wollen?


Die Antwort lautet: nichts.


Derivate-Trader hätten umgehend in allen drei Situationen mehrere Möglichkeiten aufgelistet, in denen sie Geld verdienen könnten.“


Der größte Kreis von privaten Aktienanlegern steht Derivaten aus der Unkenntnis heraus skeptisch gegenüber. So wird z.B. ein Future- oder Optionskontrakt nur als eine Wette auf die Preisentwicklung des jeweils zugrundeliegenden Basiswertes verstanden.

Die Terminmärkte spezifizieren drei Typen von Marktteilnehmern, welche auf den Future- und Optionsmärkten Transaktionen tätigen:


1. Spekulanten, welche den Hebeleffekt von Futures und Optionen ausnutzen und mit geringem Einsatz bei aktiver Risikoübernahme hohe Gewinne an den jeweiligen Terminmärkten erzielen wollen.   


2. Hedger, welche die Future- und Optionsmärkte nutzen um ihre Risiken die sie in ihren Kassapositionen haben auf andere Marktteilnehmer übertragen und dadurch verringert werden.


3. Arbitrageure, welche Preisungleichgewichte  z.B. zwischen dem Kassa- und Terminmarkt aufdecken und durch entsprechende Transaktionen ausgleichen.


Bevor derivative Finanzinstrumente zum Einsatz kommen, muss der Investor sich im Klaren darüber sein, wie sich das Gewinn- und Verlustpotential einer aufzubauenden Position darstellt, d.h. zuerst bildet sich der Investor eine Meinung über die voraussichtliche Marktentwicklung und darauf folgend trifft der Investor eine Entscheidung darüber, welches Finanzinstrument bei seiner zukünftigen Erwartung einen Gewinn realisieren lässt.

Derivate sind flexible Finanzinstrumente, sie bieten dem Investor in allen Börsenphasen die Chance mit geringem Kapitaleinsatz Gewinne an den Terminmärkten zu erzielen, welche auf den konstruktionstechnisch bedingten Hebeleffekt (Leverage-Effekt) zurück zuführen ist.

Der Inhaber von Derivaten profitiert daher überproportional an Kurssteigerungen als auch an Kursverlusten des Basiswertes.

Derivative Finanzinstrumente erfordern eine hohe Sachkenntnis verbunden mit entsprechendem Risikobewusstsein an den Investor.