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Aktuelle Daten und Prognosen wichtiger Rohstoffe für die KW 21 – 2025!

Die Ölpreise haben in dieser Woche zunächst deutlich zugelegt, sind dann aber wieder gefallen.

 

Das liegt vor allem an den verbesserten Aussichten für die Ölnachfrage in den USA und China, die durch eine Entspannung im Handelskonflikt zwischen den beiden Ländern entstanden sind.

 

Besonders in China könnten die Daten zur Rohölverarbeitung im April zeigen, ob die Nachfrage dort wieder anzieht – positive Zahlen könnten die Ölpreise weiter stützen.

 

Auf der anderen Seite beeinflussen auch die laufenden Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran die Preise. Wenn sich die beiden Seiten näherkommen und ein neues Abkommen in Aussicht steht, könnten die US-Sanktionen gegen den Iran gelockert werden, was das Angebot an Öl auf dem Markt erhöhen würde und somit die Preise drücken könnte.

 

Kurz gesagt, es gibt momentan zwei gegensätzliche Faktoren: Einerseits die Hoffnung auf steigende Nachfrage, andererseits die Möglichkeit eines erhöhten Angebots durch eine mögliche Aufhebung der Sanktionen. Das macht die Situation auf dem Ölmarkt etwas unübersichtlich, da die Preise von den Entwicklungen in beiden Bereichen beeinflusst werden.

 

In den letzten Tagen ist der Goldpreis stark gefallen. Das liegt vor allem daran, dass die Zölle zwischen den USA und China deutlich reduziert wurden.

 

Diese Einigung verringert die Unsicherheit auf den Märkten, die zuvor den Goldpreis als sicheren Hafen nach oben getrieben hatte. Früher, im Zuge des Handelskonflikts, stieg der Goldpreis sogar bis zu Rekordhöhen, weil Anleger in Gold als sichere Anlage flüchteten.

 

Außerdem haben die Marktteilnehmer ihre Erwartungen für Zinssenkungen durch die US-Notenbank (Fed) zurückgeschraubt.

 

Da die Einigung zwischen den USA und China das Risiko einer Rezession in den USA verringert, sehen sie weniger Grund für eine schnelle Zinssenkung. Das wiederum macht Gold weniger attraktiv, weil es keine Zinsen abwirft und bei steigenden Zinsen weniger gefragt ist.

 

Interessant ist auch, dass nach den jüngsten Preisrückgängen das Kaufinteresse bei Gold nicht zugenommen hat – im Gegensatz zu früheren Rückgängen.

 

Das deutet darauf hin, dass die Nachfrage nach Gold momentan eher schwach ist, was den Preis weiter drücken könnte. Kurz gesagt: Die geringere Unsicherheit und die veränderten Erwartungen bei den Zinsen sorgen dafür, dass der Goldpreis weiter fallen könnte.

 

In der kommenden Woche findet die LPPM Platinum Week in London statt, bei der verschiedene Institutionen ihre Prognosen zu Angebot und Nachfrage für Platin und Palladium veröffentlichen.

 

Eine dieser Prognosen stammt vom World Platinum Investment Council, der Anfang März für dieses Jahr ein Angebotsdefizit von etwa 850.000 Unzen Platin vorhergesagt hat.

 

Interessant ist, dass sowohl Angebot als auch Nachfrage voraussichtlich sinken werden. Die Nachfrage könnte sogar noch niedriger ausfallen, weil die höheren US-Zölle bisher möglicherweise noch nicht vollständig in die Prognosen eingerechnet wurden.

 

Das bedeutet, dass die Nachfrage nach Platin durch die Zölle noch weiter gedrückt werden könnte.

 

Auf der Angebotsseite könnte die Prognose ebenfalls nach unten revidiert werden. Das liegt daran, dass die Minenproduktion in Südafrika, einem der wichtigsten Produzenten, aufgrund niedriger Preise wahrscheinlich stärker eingeschränkt wird.

 

Außerdem könnte weniger recyceltes Platin auf den Markt kommen, was das Angebot zusätzlich verringert. Trotz des prognostizierten Angebotsdefizits dürfte der Platinpreis wahrscheinlich kaum profitieren, weil sowohl Angebot als auch Nachfrage sinken.

 

Das macht die Marktlage momentan etwas unübersichtlich, da die üblichen Preisanstiege bei einem Defizit durch die gleichzeitige Schwäche bei Angebot und Nachfrage gedämpft werden könnten.

 

Die aktuelle Situation bei den Industriemetallen in der kommenden Woche kurz erklärt:

 

Der Fokus liegt auf den Daten zur Industrieproduktion in China, da diese einen wichtigen Einfluss auf die Metallpreise haben.

 

Die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in China sind im April gesunken, was auf eine Abschwächung der Wirtschaftstätigkeit hindeutet.

 

Laut einer Umfrage von Bloomberg erwarten die meisten Volkswirte, dass die jährliche Zuwachsrate von 7,7 % im März auf etwa 5,9 % im April sinken wird. Das deutet auf eine langsamere wirtschaftliche Entwicklung hin.

 

Allerdings zeigen die wöchentlichen Daten zur Stahlproduktion, dass die Aktivität in diesem Bereich nicht unbedingt niedriger ist. Das bedeutet, dass die Stahlproduktion weiterhin auf einem relativ hohen Niveau bleibt.

 

Neben den Gesamtzahlen werden auch die Produktionsvolumina für verschiedene Metalle veröffentlicht. Die Zahlen zur Stahl- und Aluminiumproduktion werden bereits am Montag bekannt gegeben, während die Daten zur Kupferproduktion erst später veröffentlicht werden.

 

Kurz gesagt: Die Daten könnten auf eine gewisse Abschwächung der Wirtschaft in China hindeuten, was sich potenziell negativ auf die Industriemetalle auswirken könnte. Allerdings bleibt die Stahlproduktion stabil, was für die Marktlage ebenfalls eine Rolle spielt.

 

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Beste Grüße aus Frankfurt am Main

 

Michael Neumann

Chief Executive Officer