Die OPEC+ steht vor der Herausforderung, die geplante Produktionsanhebung möglicherweise erneut aufzuschieben.
Der Brentölpreis ist kürzlich von über 80 USD auf 75 USD gefallen, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist, darunter die Ankündigung von Zöllen durch US-Präsident Trump und die Diskussionen über den Ukraine-Krieg. Innerhalb der OPEC+ gibt es Bedenken, ob der Markt in der Lage ist, das zusätzliche Angebot zu absorbieren, ohne dass die Preise weiter sinken.
Die geplante Rücknahme der Produktionskürzungen, die ursprünglich für April vorgesehen war, könnte also auf der Kippe stehen. Laut den Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) könnte der Ölmarkt in diesem Jahr sogar leicht überversorgt sein, was die OPEC+ unter Druck setzt, ihre Produktionsstrategie zu überdenken.
Zusätzlich könnte bald Öl aus dem Norden des Irak auf den Markt kommen, was die Situation weiter komplizieren könnte. Der Irak hat sich jedoch verpflichtet, seine Produktionsmenge auf 4 Millionen Barrel pro Tag zu begrenzen, was bedeutet, dass eine Erhöhung der Exporte möglicherweise gegen die OPEC+-Vereinbarungen verstoßen würde.
Eine Entscheidung über den Aufschub der Produktionsausweitung muss bis Anfang März getroffen werden, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird.
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Michael Neumann
Chief Executive Officer